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Willkommen beim Tierschutzverein Niedersimmental

Als unabhängiger Verein betreiben wir umfassenden regionalen Tierschutz, sind Informations- und Beratungsstelle und engagieren uns zum Wohl von Tier und Mensch.

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Der Herbst erinnert uns daran,
dass es in Ordnung ist, loszulassen
und neu anzufangen.

im Oktober 2025

 

 

Liebe Tierfreunde

Das Thema für den Monat Oktober – da hatte ich nicht mit dem Zeitfaktor gerechnet, also ging es mir durch die Lappen! Aber es wird kommen, Anfang nächstes Jahr – freut Euch darauf! Nun war guter Rat teuer… gestern auf dem „Stouffe“ bei Wind und Wetter – es war unschwer zu bemerken, dass der Herbst mit aller Kraft Einzug gehalten hat – hatte ich zwei verschiedene Ideen. Wieder zu Hause gab Ursula Bürki schliesslich einen weiteren wertvollen Input. Freut Euch also auf 3 verschiedene Themen für den Herbst-Monat Oktober:

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Katzenchip-Aktion

Auch im 2025 organisieren verschiedene Organisationen mit der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin die Katzenchip-Aktion. Die Tierhalter können im Monat November ihre Katzen in den Tierarztpraxen zu vergünstigten Konditionen chippen und in der Tierdatenbank registrieren lassen.

Selber gehöre ich nicht zu den grössten Chip-Anhängern – möchte ich selber doch lieber nicht mit den Mikrochip unter der Haut rumlaufen müssen. ABER selbst ich habe meine Katzen gechippt, als meine Nachbarn der Meinung waren, dass sie für ihre lieben Kinder nun auch unbedingt Katzen halten möchten. Die Katzen durften jedoch nicht ins Haus, waren und sind meist sich selber überlassen; dies brachte es mit sich, dass sich die Miaus warme Plätze gesucht haben – selbstverständlich in meiner Wohnung. Dies wiederum behagte meinen Katzen überhaupt nicht. Schon war der Teufel los: mein Mini-Terrorist begann sein Territorium zu markieren. Die lange Version der Geschichte erspare ich Euch – alle drei Katzen sind nun gechippt und der Stress liess für meine Katzen und mich nach.

Der Mikorchip hat noch andere Vorteile: vermisste und/oder entlaufene Tiere können so oft wiedergefunden und nach Hause gebracht werden. Mit Hilfe des Mikrochips können Besitzer von verletzten oder toten Tieren durch die Polizei oder die Tierärzte benachrichtig werden. Meiner Meinung nach gibt es nicht viel etwas Schlimmeres als wenn ein Tier einfach nicht mehr nach Hause kommt und wir nie erfahren, was mit ihm geschehen ist. Zu guter Letzt – wie oben dargestellt – verhindert ein Mikrochip dass sich fremde Katzen Zugang zu unserer Wohnung verschaffen und die vorhandene Harmonie stören können.

Übrigens, auch wenn ich einen kleinen Hund in die Bildergalerie integriert habe, die Chipaktion gilt ausschliesslich für Katzen!!!

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„Ich will unbedingt ein Tier…“

… mit diesem Satz fängt nicht selten das Leid von Tierbabys und verantwortungsbewussten Tierfreunden an! Bevor ein Tier angeschafft wird, ist es MUSS sich Gedanken zu machen, was das Tier wahrhaft braucht und ob wir allen seinen Wünschen / Erwartungen / „must have“ gerecht werden können. Natürlich kann ein Hund draussen an der Leine „überleben“ und natürlich kann auch eine Katze draussen existieren, aber ist das wirklich das Leben, das wir uns für uns selber wünschen würden? Bei Wind und Wetter draussen sein, geknuddelt werden, sofern gerade etwas Zeit bleibt und keine entsprechende Allergie vorhanden ist oder weil gerade die Schulfreunde da sind und dann zu Hause erzählen, wie lieb doch die Eltern und das „Gsprändli“ zu ihren Tieren sind…

Ihr denkt, so etwas gibt es heute doch kaum mehr?! Ihr irrt – ich erlebe dies täglich, denn a) wollen die Kinder unbedingt ein Tier, b) macht es sich gut, ein Tier zu besitzen und c) gehört es einfach zum guten Ton, den Kindern ein Tier zu gönnen. –  Die Geschichte sieht dann so aus: eine anhängliche Katze wird gefüttert, kommt in der Regel zum Tierarzt, wird entwurmt wenn sie mager, struppig und voller Würmer ist (man wusste ja nicht, dass eine Freigangkatze regelmässig entwurmt werden muss), geknuddelt wird sie im Winter sehr selten (zu kalt Draussen) und im Sommer wenn mal Lust und Laune besteht. Ansonsten kann das Tier bleiben wo es ist mit der Aussage „das alles macht der Katze nix“. Wie die traurige Geschichte weitergehen könnte? Eltern trennen sich, Tiere bleiben beim Elternteil, welches aus Allergiegründen nie Katzen wollte, die Kinder schreien beim anderen Elternteil nach kleinen Katzen und schon werden Neue angeschafft, als würde es sich um Süssigkeiten handeln und nicht um fühlende Lebewesen. Das Leid haben diese Tiere zu tragen und nicht selten die Nachbarn gleich mit, sei es weil die armen Knöpfe Anschluss suchen und mit aller Macht im Winter an die Wärme wollen oder weil der Nachbar vielleicht ein futtermittelallergisches Tier besitzt, welches nun täglich Allergiefutter zu sich nehmen muss/darf, weil die Nachbarskatzen auch nicht unter Aufsicht (das kostet ja Zeit) oder drinnen gefüttert werden (WOLLEN… es hat mit Wille zu tun und nicht mit können).

Heute ist es Mode, dass den Kindern möglichst alle Hindernisse aus dem Weg geschafft werden und all ihren Wünschen entsprochen wird. Damit tut niemand irgendjemandem einen Gefallen. Die Kinder lernen nicht mit einem klaren „Nein“ umzugehen und die angeschafften Tiere erfahren viel unnötiges Leid. Daher unsere Bitte: macht Euch wahrhaft Gedanken dazu, was die Anschaffung eines Tieres mit sich bringt und fragt Euch, ob Ihr und Eure Kinder aufrichtig dazu bereit seid, einem Tier (und damit auch der Umgebung, den Nachbarn und dem Friede) rundum gerecht zu werden!

Ein kleiner Lichtblick für jene Tierhalter, die unter solchen traurigen Umständen zu leiden haben: wenn jemand Eurem Tier absichtlich Schaden zufügt, nennt sich dies „absichtliche Sachbeschädigung“ (erinnern wir uns: das Tier gilt noch immer als Sache); das wiederum ist nicht erlaubt!

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Von der Raupe zum Schmetterling – in Kürze

Was gschieht eigentlich mit der Raupe über den Winter? Überlebt sie, muss sie sterben? Wie geht das? Die Raupen überwintern auf verschiedene Weise, allenfalls finden sie einen geschützten Ort (im Boden, unter einer Baumrinde), verpuppen sich und werden im kommenden Frühling zum wundervollen Schmetterling. Wir können den Tieren damit helfen, dass wir Gift vermeiden, Blätter liegen lassen und Futterpflanzen fördern. Wir können den Tieren auch insofern helfen, als dass wir ihnen bei uns zu Hause einen kühlen (ungeheizten) Ort (Bsp. Garage, Schuppen) zur Verfügung stellen. Bedenkt, vor der Verpuppung benötig eine Raupe Futter, Wasser und eine „Klettermöglichkeit“ – falls Ihr Raupen überwintern wollt, informiert Euch unbedingt was sie alles benötigen!

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Für den Monat Oktober sind wir nun am Ende unseres Beitrages angelangt! Wir wünschen Euch allen einen farbenfrohen Herbst und jenen die in Genuss kommen: erholsame und prächtige Herbstferien.

Euer Tierschutzverein Niedersimmental

Im Moment haben wir keine Katze zur Vermittlung frei – aber schon bald warten kleine Miaus auf ein zu Hause!

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